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Liebe und Begeisterung für die Musik

Franz Josef Schefer prägt den Kinder- und Jugendchor Gau-Odernheim

VG Alzey-LandDer Kinder- und Jugendchor Gau-Odernheim wurde vor und zwölf Jahren von Chorleiter Franz Josef Schefer ins Leben gerufen. Zum Jahreswechsel gibt er den Chor ab und freut ich, wenn jüngere Menschen die Nachfolge übernehmen.

Wenn in Gau-Odernheim in der evangelischen Kirche besondere Gottesdienste gefeiert werden, ist manchmal der Kinder-und Jugendchor dabei. So wird es auch am Heiligen Abend dieses Jahres sein. Die jungen Menschen im Alter von 6 bis 17 Jahren werden dann mit dem Weihnachtssingspiel „Stern von Bethlehem“ den Festgottesdienst am Nachmittag bereichern.

Aaron ScheferFranz Josef Schefer liebt und lebt die Musik – 18 Jahre lang war er in der evangelischen Kirchengemeinde Gau-Odernheim als Organist und Chorleiter aktiv.

Das hat gute Tradition in der rheinhessischen Gemeinde. Denn seit Franz Josef Schefer den Chor vor rund zwölf Jahren gegründet hat, haben die Kinder und Jugendlichen zahlreiche Musicals und andere Werk einstudiert, mit denen sie jährlich zur musikalischen Vielfalt der evangelischen Kirchengemeinde beigetragen haben.

Das diesjährige Weihnachtssingspiel ist die Abschiedsvorstellung von Chorleiter Franz Josef Schefer. Der 65-Jährige möchte in seinem Ruhestand kürzertreten und gibt einige der Gruppen und Chöre ab, die er aktuell leitet. Er möchte außerdem Platz machen für Jüngere. Die Nachfolge für die Leitung des Gau-Odernheimer Kinder- und Jugendchors liegt ihm besonders am Herzen. „Ich bemühe mich sehr, dass es weitergeht“, verspricht er.

Rund 20 Kinder und Jugendliche singen aktuell in dem Chor, der jeweils samstagsvormittags probt – erst die jüngeren, danach die älteren Jungen und Mädchen. Wenn die Musicals anstehen, kommen weitere Interessierte dazu, die nur für dieses Event mitsingen.

Franz Josef Schefer, der Dolgesheim stammt und seit 1984 in Gau-Odernheim lebt, war in der evangelischen Gemeinde als Organist und Chorleiter im Einsatz – und das schon seit mehr als 18 Jahren. Insgesamt ist er seit über 40 Jahren kirchenmusikalisch aktiv und gründete außerdem Ende der 1980er Jahre das Gau-Odernheimer Vocalensemble. Er selbst ist Katholik und ein Freund der großen protestantischen Komponisten und Musiker wie Paul Gerhardt, Martin Luther oder Felix Mendelssohn-Bartholdy. Dass deren Werke inzwischen auch in den katholischen Gesangbüchern Aufnahme gefunden haben, begrüßt er sehr.

Franz Josef Schefer ist tief im Glauben verwurzelt und lebt und liebt die Musik. „Es ist so wichtig, was das Singen alles bewirkt“, weist er darauf hin, dass Chorgesang mehr ist als das Einstudieren einiger Lieder. Es gehe vor allem um Gemeinschaft, das Dranbleiben, auch wenn es mal anstrengend wird, die Verkündigung des Wortes Gottes und nicht zuletzt um das Erfolgserlebnis, wenn am Ende alles klappt und ein Singspiel oder Musical erfolgreich aufgeführt werden kann.

 „Mit seinem klangvollen Talent und seinem tiefen Glauben hat er die Kirchengemeinden Gau-Odernheim und Gau-Köngernheim in den vergangenen 18 Jahren wohltönend bereichert“, sagt Pfarrerin Merle Große in ihren Dankesworten an Franz Josef Schefer. Seine offizielle Verabschiedung wird im Gottesdienst an Silvester um 18 Uhr in Gau-Odernheim erfolgen.

Er selbst blickt in einem Abschiedstext auf seine musikalisch geprägte Zeit in der evangelischen Kirchengemeinde Gau-Odernheim zurück. Dort heißt es unter anderem: „Anfangs war die plötzliche Umstellung gar nicht so leicht, sowohl vom liturgischen Ablauf wie auch von den unterschiedlichen Orgeln, wie wir sie gerade hier in Gau-Odernheim unter unserem Kirchendach haben. Doch die Herzlichkeit, mit der ich von den Gemeindegliedern empfangen und aufgenommen wurde, machten mir die anfänglichen Hürden leicht.“ Und weiter: „So bleiben mir unendlich viele Erinnerungen an meine Zeit als Kirchenmusiker in unseren Gemeinden. Doch, alles hat seine Zeit und kein Amt währt ewig.“

Zu seiner zu Ende gehenden Aufgabe als Kinder- und Jugendchorleiter sagt er voller Emotion: „Es war so eine glückliche Zeit!“ Die wünscht er auch der Person, die seine Nachfolge übernimmt, und bittet Interessierte auf, sich bei der Kirchengemeinde zu melden.

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